Wie einst die industrielle Revolution verändert heute die "digitale Revolution" unsere Lebens- und Arbeitswelt und wird die Weiterentwicklung von Banken, Sparkassen und Versicherungen beeinflussen. Digitalisierung und die damit verbundene Veränderung des Kundenverhalten sowie die Ansprüche des Corporate Governance sind Einflussfaktoren von grundlegenden Veränderungen.

Aus diesem Grund ist Veränderungsmanagement oder Change Management in aller Munde und findet überwiegend im Management von Projekten, Training von Teams und Coaching von einzelnen statt. Change Management zur Entwicklung von Organisationen steht dagegen genau so im Schatten wie die Betrachtung der Rolle von Entscheidungen. Die oben beschriebenen Veränderungen im Umfeld wirken zwar vernetzt auf viele Entscheidungsprozesse und den Entscheidern ist bewusst, dass Komplexität, Volatilität und Unsicherheit deutlich zunehmen werden.

Wenigen wird allerdings deutlich, welchen Stellenwert das bewusste Entscheiden für die Weiterentwicklung von Unternehmen hat. Die Zeit, der Druck und die Schnelllebigkeit lassen vordergründig wenig Raum für bewusstere Entscheidungsprozesse.

Dabei ist die Verbesserung von Entscheidungsprozessen der Schlüssel für die Anpassungs- und Zukunfts-fähigkeit von Organisationen. Wie selbstverständlich werden Prozesse in Organisationen durch Kaizen, Six Sigma, BPR und andere gängigen Methoden optimiert. Mal "Hand aufs Herz": wie viel Zeit nehmen sich einzelne, Teams und Organisationen, um sich mit derselben Professionalität und fundierter Methoden wie dem Pentaeder-Modell Entscheidungsprozesse anzuschauen?

Ohne Entscheidungen gibt es keine Umsetzung oder Veränderung. Mit "schlechten" Entscheidungen gibt es keinen Konsenz für die "richtige" Umsetzung oder die "passende" Veränderung...