Wenn die Gesellschaftsstruktur im Privatkundengeschäft die Kundenstruktur einer regionalen Bank widerspiegelt und gesellschaftliche Entwicklungen eine direkte Auswirkung auf die Ertragspotenziale einer Bank oder Sparkasse haben, dann gilt das für das Firmenkundengeschäft genau so. Projektbeispiele zeigen, dass ca. 50 - 60% aller Firmenkundenverbünde ein MuM von > 25.000,-- aufweisen und dass diese Kunden einen Anteil von weniger als 1% am Gesamtertrag aus dem Segment erzielen. Die Kosten der Beratung und Betreuung werden mit diesen Kunden nicht erzielt, da sich in der Regel speziell ausgebildete Firmenkunden- oder Gewerbekundenberater um diese Kunden kümmern.
Lösungsansätze für dieses Dilemma bietet auch in diesem Fall ein modernes Zielgruppenmanagement an. Gedanken wie z.Bsp. eine reaktive Beratung dieser kleinen Firmenkunden über das Servicekundensegment oder speziellen Service Centern, die die Kunden dann multimedial beraten können werden aktuell diskutiert.
Diese Lösungen bieten den Vorteil, dass die persönliche und aktive Beratung und Betreuung den Firmenkunden vorbehalten bleibt, deren Ertragspotenzial für diesen Aufwand gerechtfertigt erscheint.
Im Firmenkundengeschäft liegt daher ein großes Potential in der Intensivierung der klassischen Erlösmöglichkeiten aus Bankdienstleistungen und einer deutlichen Produktivitätssteigerung bei den kleinen Firmen.
Die Gewinnung von neuen Mandaten für das Private Banking ist eine weitere und keineswegs zu übersehende Erfolgsmöglichkeit und bietet den regionalen Banken die Chance zur Nutzung ihres Imagevorsprungs gegenüber der "etablierten" Konkurrenz... aber bitte nicht mit "Me-Too - Ansätzen"...